Materialgesundheit kann sehr komplex wirken, aber es geht im Kern darum, beim Design schon zu überlegen, welche Auswirkungen das Produkt und der Produktionsprozess haben können - auf die Umwelt, die Menschen, die an der Herstellung beteiligt sind, oder auch auf uns als Konsument*innen.
Schaut euch jetzt genauer an, wie die Inhaltsstoffe von Alltagsprodukten und die Gesundheit von uns Menschen und der Umwelt direkt zusammenhängen.
Aufgabe:
15 min
Finde dich wieder mit deinem Gesprächspartner oder Gesprächspartnerin von der Aufgabe zum Kirschbaum zusammen. Dieses Mal wechselt ihr die Rollen und die Person, die beim Kirschbaum eher zugehört hat. ist nun in der Erklär-Rolle. Die andere Person darf zuhören und Fragen stellen.
Die erklärende Person kann sich nun das folgende Schaubild genau ansehen. Versuche die einzelnen Teile zu verstehen und zu einander in Verbindung zu setzen. Die andere Person sollte das Schaubild erst einmal nicht anschauen!
Deine Aufgabe ist es, das Schaubild mit deinen eigenen Worten in zu erklären und deine Antwort auf folgende Frage zu geben:Warum ist es wichtig, nur gesunde und getestete Materialien in unseren Produkten zu verwenden? Die Art und Weise, wie das Schaubild sich aufbaut, kann dir dabei helfen, den Inhalt in strukturierter Weise zu erklären.
Wenn ihr im digitalen Raum unterwegs seid, mach ein kurzes Handyvideo von max. zwei Minuten und schicke es an die andere Person. Falls ihr gemeinsam in einem Raum seid, kannst du direkt ins Gespräch gehen. Die zuhörende Person kann Fragen stellen und dir Feedback zur Verständlichkeit der Erklärung geben. Danach schaut euch das Schaubild für 5 Minuten nochmal gemeinsam an und klärt offene Fragen oder generelle Gedanken.
Materialgesundheit
Quelle: C2C NGO
Ein materialgesundes Produkt nach Cradle to Cradle enthält nur Materialien, die getestet und gesund für Mensch und Umwelt sind. Schon bei der Entwicklung eines Produkts wird überlegt, in welchem "Nutzungsszenario" es verwendet wird.
Kosmetik- und Pflegeprodukte sind Verbrauchsprodukte: Bestandteile davon gelangen unweigerlich in die Umwelt – zum Beispiel Seifenschaum oder Creme-Reste. Außerdem tragen wir diese Produkte direkt auf unsere Haut auf. Bei einem Kosmetikprodukt nach Cradle to Cradle werden also nur für dieses Szenario geeignete Inhaltsstoffe ausgewählt. Das gilt für alle Produkte, mit denen wir oder die Umwelt in Kontakt kommen kann, also z.B. auch für Textilien, Trinkgefäße oder Bücher.
Damit wir als Verbraucher*innen sicher sein können, dass in den Produkten, die wir zur Körperpflege benutzen, nur gesunde Materialien enthalten sind, muss eine positive Materialauswahl stattfinden. Der Fokus sollte nicht darauf liegen, welche ungesunden Materialien nicht im Produkt enthalten sind ("frei von...", "enthält keine..."). Stattdessen sollten grundsätzlich nur noch geeignete Materialien verwendet werden.