Noch konkreter wird es an Produkten, die wir alle kennen z. B. ein Autoreifen oder ein Werbeprospekt. Was bedeuten Qualität und Materialgesundheit für diese Dinge im Kontext von Cradle to Cradle? Lest euch den folgenden Text aufmerksam durch - er liefert die Antworten für ein kleines Quiz im Anschluss.
Ein Autoreifen soll beim Fahren möglichst wenig Abrieb erzeugen, um Energie zu sparen. Zum Bremsen muss er hingegen Abrieb erzeugen, um Widerstand zu schaffen. Solche Ansprüche machen den Reifen zu einem hochkomplexen Produkt, das aus bis zu 550 Chemikalien hergestellt wird. Ein Werbeprospekt soll glänzen, leicht umzublättern sein und kein Fett aufsaugen – auch das geht nur, indem unterschiedliche Beschichtungen verwendet werden. So ähnlich verhält es sich mit fast allen Produkten, die wir täglich verwenden: Sie sind für uns Menschen in Nutzen, Aussehen und Preis optimiert. Aber sind sie auch für unsere Gesundheit und die Umwelt optimiert?
Quelle: C2C NGO
Der schädliche Abrieb eines Reifens gelangt als Feinstaub in die Luft und wird von uns eingeatmet. Wandfarben dünsten toxische Chemikalien aus. Das gilt auch für viele Kleidungsstücke, die wir außerdem direkt auf der Haut tragen. Wenn wir diese Kleidung waschen, lösen sich Schadstoffe und gelangen in Flüsse und Meere. Dort reichern sich die Plastikpartikel im Wasser an. All diese Stoffe, die Menschen krank machen können und der Umwelt schaden, landen so in unserer Nahrungskette. Die Wahrheit ist: Wir produzieren Produkte, die unserer Gesundheit und unserer Umwelt schaden. Und oft wissen nicht einmal davon.
Du hast den Infotext gelesen? Dann kannst du für die mit den folgenden Fragen dein Wissen zu Materialgesundheit testen, indem du die richtige(n) Antwort(en) auswählst.
Aufgepasst! Es kann eine oder auch mehrere richtige Antworten geben.
Wir optimieren unsere Produkte, damit sie praktischer, billiger, schöner sind. Das wird häufig “Innovation” genannt (also Neuerung). Oft entstehen dabei nicht unbedingt bessere Produkte. Meist wird zu wenig mitgedacht, dass...