In diesem Modul 10 werdet ihr Interviews mit potenziellen Nutzer*innen führen, für die ihr später euer Produkt nutzerzentriert gestalten werdet.

Zu diesem Zweck werdet ihr:

Ausblick: Im darauf folgenden Modul 11 werdet ihr die Interviews dann auswerten.

Wenn ihr mittels Design Thinking ein neues Produkt gestalten möchtet, ist es wichtig, zuerst mehr darüber lernen, welche spezifischen Bedürfnisse und Probleme die zukünftigen potenziellen Nutzer*innen eures Produktes haben. Zudem kann es weitere Personen und Personengruppen geben, die von eurem Produkt direkt oder indirekt betroffen sind oder mit ihm zu tun haben, ohne dass diese selbst Nutzer*innen des Produktes sind. Hier sprechen wir dann nicht von Nutzer*innen, sondern von sogenannten Stakeholder*innen in Verbindung mit dem Produkt.

Ihr möchtet ein tiefgreifendes Verständnis davon gewinnen, was eure Nutzer*innen und Stakeholder*innen wirklich bewegt: was sie fühlen, was sie motiviert und antreibt. Dieses Verständnis bzw. die Fähigkeit, sich in sie einzufühlen zu können und sie zu verstehen, wird Empathie genannt. Um Empathie für eure Nutzer*innen und Stakeholder*innen zu gewinnen, bietet es sich an, mit diesen zu sprechen um dabei zu lernen.

Und wer lernen möchte, muss zuerst einmal was? Genau, Fragen stellen! Und dann aufmerksam zuhören! Und das ergibt ein Interview. Deshalb nutzen wir im Design Thinking Interviews, um Nutzerprobleme und -bedürfnisse aufzudecken, Empathie zu gewinnen und damit Möglichkeitsräume und Chancen für unser zu gestaltendes Produkt aufzudecken.

Bei der Challenge, die ihr im letzten Schritt ausgewählt habt, gehört ihr selbst bereits zu dem Kreis der potenziellen Nutzer*innen des Produkts. Das Ziel der Interviews ist jedoch, Inspirationen von Personen außerhalb eures eigenen Teams zu gewinnen, um gewissermaßen die Blase eures eigenen bestehenden Wissens zu verlassen.