Modul 2: Problemstellung

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Problemstellung

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Aufgabe:
15 min

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Du bist schon mit dem Quiz fertig und möchtest noch mehr zu den Fakten wissen, die in den Fragen vorkommen? Dann
wähle aus den 11 Fragen diejenigen aus, die dich interessieren und schau dir die Zusatzinformationen an
.
Cradle to Cradle bietet für all diese Probleme Lösungen, diese Infos kannst du auch hier nachlesen.
Lies die Informationen durch und diskutiere sie anschließend mit anderen in einer Kleingruppe
.
Was findet ihr daran spannend? Was überrascht euch? Sind euch diese Informationen schon einmal woanders begegnet? Wie fühlt ihr euch, wenn ihr diese Informationen lest? Wie bewertet ihr die C2C-Lösungen?
Diskutiert miteinander
!
Quelle: https://www.germanwatch.org/de/overshoot
  • Wir beuten die endlichen Ressourcen aus, die sich langfristig gar nicht oder nur sehr langsam nachbilden werden. So wird es für zukünftige Generationen (auch in Anbetracht der steigenden Bevölkerungszahlen) im schlimmsten Fall von einigen Rohstoffen nicht mehr genug geben (z.B. fruchtbarer Boden, Trinkwasser, Sand, Erdöl).
  • Auch nachwachsende Rohstoffe (Holz, Böden) verbrauchen wir zu intensiv und schnell, sodass sie oft keine Zeit haben sich nachzubilden. Um Die Produktivität in diesem Bereich zu erhöhen wird oft zu Methoden gegriffen, die z.B. schwere negative Auswirkungen auf die Böden oder die Biodiversität in diesen Gebieten haben, indem z.B. schädliche Düngemittel eingesetzt werden oder Böden keine Regenerationszeit zugestanden wird.
  • Erdüberlastungstag: Wir bräuchten momentan 1,75 Erden (also noch einen Dreiviertel Globus zusätzlich), wenn wir weltweit unseren Ressourcenverbrauch genauso weiterführen. Das ist ein Mittelwert: die reichen Industrieländer verbrauchen viel mehr als ärmere Länder; wir Deutschen bräuchten sogar drei Erden, wenn weltweit alle so konsumieren würden, wie wir.
Cradle to Cradle als Lösung in Kürze.
Wenn wir es schaffen, umzudenken und unsere lineare Wirtschaft in eine echte Kreislaufwirtschaft nach Cradle to Cradle umzugestalten, führen wir Materialien und Rohstoffe in geschlossenen Kreisläufen. Dadurch werden sie konsequent weiter- und wiederverwendet und wir müssen an vielen Stellen keine neuen Rohstoffe gewinnen. Demnach beuten wir die Erde nicht mehr aus, sondern können sogar durch intelligentes Handeln einen positiven Fußabdruck hinterlassen.
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/abfall-umwelt-elektroschrott-tag-100.html#:~:text=57%2C4%20Millionen%20Tonnen%20Elektroschrott%202021&text=Umweltexperten%20des%20Br%C3%BCssler%20WEEE%20Forums,das%20Gewicht%20der%20Chinesischen%20Mauer.
  • Das Problem ist dabei nicht nur die Masse, sondern auch, wie mit ihr umgegangen wird. Nach Berechnungen der UN-Experten wurden 2019 nur 17,4 Prozent des produzierten E-Schrotts eingesammelt und recycelt, das entspricht nur ungefähr einem Fünftel. Viele kostbare Rohstoffe - darunter Gold und Silber - seien stattdessen verbrannt worden oder auf Müllkippen gelandet.
  • 20 Kilo Elektroschrott jährlich fallen pro Kopf in Deutschland an. Das Problem: Vor allem kleine Geräte landen im Hausmüll statt auf dem Recyclinghof.
Cradle to Cradle als Lösung in Kürze.
Das Designkonzept nach Cradle to Cradle beinhaltet u.a. den Aspekt der modularen Bauweise. Gerade in Bezug auf Elektrogeräte bedeutet das, dass Einzelteile rückstands- und problemlos herausgenommen und ausgetauscht bzw. repariert werden können. Somit muss nicht das gesamte Gerät entsorgt und neu erworben werden.
Ein weiterer hilfreicher Ansatz ist der, Elektrogeräte (aber auch andere Produkte) in einem sog. Produkt-Service-System zu nutzen. Das bedeutet, dass ich z.B. eine Spülmaschine nicht kaufe, sondern vom Hersteller leihe. Ich bezahle jeden Waschgang, also die Funktion, nicht den Besitz des Geräts. Am Ende eines vereinbarten Zeitraums nimmt der Hersteller die Spülmaschine zurück, bereitet sie auf oder entnimmt die Materialien, um eine Neue herzustellen.
Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/daten/ressourcen-abfall/abfallaufkommen#deutschlands-abfall
  • Die Abfallgruppe der „Bau- und Abbruchabfälle (einschließlich Straßenaufbruch)“ machte im Jahr 2020 mit rund 229,4 Mio. t den Großteil (55,4 %) des Brutto-Abfallaufkommens aus.
  • Alleine in Deutschland werden laut dem Zentrum für Ressourceneffizienz jährlich 517 Mio. Tonnen mineralischer Rohstoffe verbaut. Das entspricht 90% der gesamten inländischen Entnahme. Auch der jährliche Einsatz an Baustahl (5,5 Mio. Tonnen) und Zement (26,6 Mio. Tonnen) ist erheblich und führt dazu, dass der deutsche Gebäudebestand inzwischen schätzungsweise 15 Mrd. Tonnen Material umfasst. (Quelle: Umweltbundesamt, VDI)
Cradle to Cradle als Lösung in Kürze.
Das Prinzip findet bereits vielerorts Anwendung in der Praxis, vor allem beim Bau von neuen Gebäuden. Einzelbestandteile werden hierbei so verbaut, dass sie nach einer gewissen Nutzungsdauer rückstandslos herausgenommen und z.B. in einem anderen Gebäude eingesetzt werden können. So werden z.B. Teppiche nicht verklebt, Fliesen mit wasserlöslichem Lehmkleber angebracht oder Fußleisten verschraubt anstatt verklebt. Eine zunehmend wichtige Rolle spielen hierbei Materialpässe oder digitale Zwillinge, die von einem Gebäude erstellt werden. Dort ist ersichtlich, welche Materialien wo verbaut sind und welchen Wert sie haben bzw. nach einer bestimmten Nutzungszeit noch haben werden. Gebäude werden also zu Materialbanken.
Quelle: https://www.recovery-worldwide.com/de/artikel/die-grenzen-des-textilrecyclings-3411755.html
  • 73% landen auf Deponien oder werden verbrannt
  • 12% werden zu einem minderwertigeren Produkt mit schlechterer Qualität, z.B. zu Putzlappen
Cradle to Cradle als Lösung in Kürze.
Wenn wir es schaffen umzudenken und unsere lineare Wirtschaft in eine echte Kreislaufwirtschaft nach Cradle to Cradle umzugestalten, führen wir Materialien und Rohstoffe in geschlossenen Kreisläufen. Dadurch werden sie konsequent weiter- und wiederverwendet und wir müssen an vielen Stellen keine neuen Rohstoffe gewinnen.
Im Falle von Textilien könnte das am Beispiel eines Handtuchs folgendermaßen aussehen: In seinem Nutzungsszenario kommt es bei der Nutzung mit unserer Haut in Kontakt, aber vor allem beim Waschen erfährt es Abrieb. Dieser Abrieb in Form von Mikrofasern kann in der Umwelt landen. Daher sollte das gesamte Handtuch für den biologischen Kreislauf gemacht sein, aus biologisch abbaubaren Materialien (z.B. Bio-Leinen) bestehen und z.B. ausschließlich Farben enthalten, die für Mensch und Umwelt gesund sind. Außerdem kann es aber nach seiner Nutzung mehrfach in einem technischen Kreislauf zu einem neuen Textil recycelt werden. Wenn die Fasern irgendwann zu kurz für ein Recyceln sind, kann das Textil noch gezielt in die Biosphäre gegeben werden und dort zu Kompost und Nährstoff werden.
Quelle: https://www.greenpeace.de/engagieren/nachhaltiger-leben/robust-umwelt
    • Diese Kleinstteilchen gelangen durch den Filter der Waschmaschine ins Abwasser und somit zu großen Teilen früher oder später in die Gewässer (Flüsse und Meere), weil klassische Kläranlagen diese winzigen Teile nicht herausfiltern können. Bei synthetischen Stoffen stellen diese Fasern nichts anderes als Mikroplastik dar, das schwerwiegende negative Folgen in der Umwelt haben kann.
      • Die meist genutzte Kunstfaser ist Polyester. Sie hat inzwischen einen Anteil von über 60 Prozent der in Textilien eingesetzten Fasern.
      • Kleidung aus Acryl verliert in der Waschmaschine die meisten Fasern: Bei einer gebrauchsüblichen 6-Kilo-Ladung können es bis zu 700.000 sein.
  • Sie gelangen also im schlimmsten Fall auch ins Trinkwasser, auch in Bier und Muttermilch wurde bereits Mikroplastik nachgewiesen. Außerdem in Meerestieren, die es schlucken und somit auch irgendwann in uns Menschen, wenn wir z.B. Fisch essen.
Cradle to Cradle als Lösung in Kürze.
Textilien haben meist ein ähnliches Nutzungsszenario: ob als Handtücher, Bettwäsche oder Kleidung kommen sie mit unserer Haut in Kontakt. Bei der Nutzung, aber vor allem beim Waschen erfahren sie außerdem Abrieb, d.h. es lösen sich Kleinstteilchen oder Mikrofasern. Aus diesen Gründen sollten sie für einen biologischen Kreislauf gemacht sein, aus biologisch abbaubaren Materialien (z.B. Bio-Leinen, es gibt aber auch biologisch abbaubares Polyester) bestehen und auch ausschließlich Farben enthalten, die für Mensch und Umwelt gesund sind. Außerdem können C2C-Textilprodukte nach ihrer Nutzung mehrfach in einem technischen Kreislauf zu einem neuen Textil recycelt werden. Wenn die Fasern irgendwann zu kurz für ein Recyceln sind, kann das Textil noch gezielt in die Biosphäre gegeben werden und dort zu Kompost und Nährstoff werden.
Quelle: https://www.mdr.de/wissen/plastik-muell-ozeane-100.html
Nur ein geringer Teil des Plastikmülls schwimmt auf der Oberfläche, der Rest sinkt in tiefere Gewässer oder auf den Meeresboden und ist von dort kaum zurückzuholen. Derzeit haben sich nach Schätzungen dort etwa 80 Millionen Tonnen angesammelt.
Wie kommt der Müll in die Meere?
  • In Schwellen- und Entwicklungsländern gibt es oft keine funktionierenden Systeme für Müllsammlung, Entsorgung und Recycling
  • Deutschland z.B. exportiert Großteile seines Plastikmülls nach Südostasien und verfolgt nicht weiter, wie und ob er dort ordnungsgemäß recycelt wird, was meist nicht der Fall ist. Das hat zur Folge, dass sich der Müll an Land türmt und vor allem in Südostasien massenhaft, vor allem über Flüsse, ins Meer gespült wird.
  • Zusätzlich ist die „Müllbeseitigung“ der Schiffe auf hoher See ein Problem. Anstatt den Müll in den Häfen abzugeben, wirft so manche Schiffsbesatzung – trotz aller Verbote – ihren Müll über Bord. Überdies verlieren Fischerboote manchmal ihre Netze, die dann als „Geisternetze“ in den Meeren treiben und Meerestieren zur Falle werden. Geschätzt rund ein Zehntel des Plastikmülls in den Meeren stammt aus der Fischerei.
Cradle to Cradle als Lösung in Kürze.
Wenn wir es schaffen umzudenken und unsere lineare Wirtschaft in eine echte Kreislaufwirtschaft nach Cradle to Cradle umzugestalten, führen wir Materialien und Rohstoffe in geschlossenen Kreisläufen. Anstatt durch das Take-Make-Waste-Prinzip am Ende sehr viel Müll zu generieren, werden auch Materialien wie Kunststoffe konsequent weiter- und wiederverwendet und müssen nicht als Müll entsorgt werden. Produkte aus Kunststoff, die in die Umwelt gelangen können oder bei der Nutzung Abrieb erfahren, sollten aus biologisch abbaubaren Kunststoffalternativen hergestellt werden.
Quelle: (Quelle: Der Spiegel 08/2021: „Die grüne Null“, S. 9).
  • Durch das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz, das vor allem in der Abfallwirtschaft gilt, wird versucht, diesen enormen Müllmengen entgegenzuwirken und mehr Abfall einem rechten Recycling zuzuführen.
  • Hierzu sind aber noch viele Veränderungen der Rahmenbedingungen nötig (heutzutage ist es z.B. billiger neu hergestelltes Plastik (sog. Virgin plastic) zu verwenden als recyceltes Plastik). Das führt dazu, dass nach wie vor neues Plastik hergestellt wird, das auch im Umkehrschluss irgendwann wieder zu Müll wird.
Cradle to Cradle als Lösung in Kürze.
Wenn wir es schaffen umzudenken und unsere lineare Wirtschaft in eine echte Kreislaufwirtschaft nach Cradle to Cradle umzugestalten, führen wir Materialien und Rohstoffe in geschlossenen Kreisläufen. Anstatt durch das Take-Make-Waste-Prinzip am Ende sehr viel Müll zu generieren, werden auch Materialien wie Kunststoffe konsequent weiter- und wiederverwendet und müssen nicht als Müll entsorgt werden. Produkte, die in die Umwelt gelangen können oder bei der Nutzung Abrieb erfahren, sollten aus biologisch abbaubaren Kunststoffalternativen hergestellt werden.
Quelle: https://bundesverband-meeresmuell.de/infocenter/
  • Zum Vergleich:
    Angelschnur: 600 Jahre Getränkedose: 200 Jahre Plastiktüte: 10-20 Jahre Zigarettenkippe: 1-5 Jahre Apfelgehäuse: 2 Monate Zeitung: 6 Wochen
  • Je nach Material gibt es unterschiedliche Bezeichnungen für den Abbauprozess. Verrotten können nur organische Abfälle, also zum Beispiel Pflanzenreste. Sie werden von Bakterien und anderen Mikroorganismen zersetzt.
  • Andere Materialien wie Glas und Metall sind einem allmählichen Zerfall durch die Witterung (Regen, Wind, Schnee) ausgesetzt. Bei Metall sprechen Expert*innen von Korrosion, auch hier finden chemische Vorgänge statt, wenn das Material mit Wasser oder feuchter Luft in Kontakt kommt.
  • Eine unbedachte Handlung von einer Sekunde (eine Dose oder PET-Flasche wegzuwerfen) bereitet der Natur ein Problem, mit dem sie Hunderte Jahre lang beschäftigt ist und hat weitgreifende Auswirkungen auf Tiere, Pflanzen, Ökosysteme und letzten Endes auch auf die Gesundheit von uns Menschen.
Cradle to Cradle als Lösung in Kürze.
Wenn wir es schaffen umzudenken und unsere lineare Wirtschaft in eine echte Kreislaufwirtschaft nach Cradle to Cradle umzugestalten, führen wir Materialien und Rohstoffe in geschlossenen Kreisläufen. Anstatt durch das Take-Make-Waste-Prinzip am Ende sehr viel Müll zu generieren, werden auch Materialien wie Kunststoffe konsequent weiter- und wiederverwendet und müssen nicht als Müll entsorgt werden. Produkte, die in die Umwelt gelangen können oder bei der Nutzung Abrieb erfahren, sollten aus biologisch abbaubaren Kunststoffalternativen hergestellt werden.
Quelle: https://www.wri.org/initiatives/global-forest-watch
Was sind die Gründe für das Verschwinden der Waldflächen?
  • Abholzung (Gewinnung von Holz für Produktion oder Energiegewinnung)
  • Brandrodung (Gewinnung von Flächen für Ackerbau für z.B. Palmöl oder Soja für die Viehzucht in Europa)
  • Tagebau, Förderung seltener Erden oder von Erdöl, etc., vor allem in den Tropen und Entwicklungsländern (Regenwald).
Welche Folgen hat das Verschwinden von Waldfläche?
  • weniger CO2-Bindung und weniger kühlender Effekt aufs Klima
  • mehr Bodenerosion, daher nimmt Anteil an fruchtbarem Ackerboden ab (mehr Düngemittel, höherer Wasserbrauch sind die Folge) / zunehmende Wüstenbildung
  • Zerstörung von Lebensraum für Tiere und Pflanzen (Artensterben, hat auch Konsequenzen für uns)
  • Wald kann so schnell gar nicht wieder aufgeforstet werden, wie wir verbrauchen (es dauert Jahrzehnte, bis ein Baum ausgewachsen ist)
Cradle to Cradle als Lösung in Kürze.
Wenn wir es schaffen umzudenken und unsere lineare Wirtschaft in eine echte Kreislaufwirtschaft nach Cradle to Cradle umzugestalten, führen wir Materialien und Rohstoffe in geschlossenen Kreisläufen. Dadurch werden sie konsequent weiter- und wiederverwendet und wir müssen an vielen Stellen keine neuen Rohstoffe gewinnen, wie z.B. Holz. Wenn wir Holz einer Kaskadennutzung zuführen, also es nach der Nutzung des Urpsrungsprodukts noch weiterverwenden, z.B. aus einem Tisch einen Stuhl, aus dem Stuhl einen weiteren Stuhl, dann aus dem Stuhl eine Kiste, aus der Kiste Papier usw. machen, nutzen wir im besten Falle das Holz sehr viel länger, als ein neuer Baum zum Wachsen braucht.
Quelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de/biodiversitaet-artensterben-folgen-100.html
Welche Gründe gibt es dafür?
  • Bevorzugung pflegeleichter Gärten & Parks. Gärten und Parkanlagen sind heutzutage oft sehr ordentlich, dort fühlen sich Insekten und Vögel weniger wohl, zumal auch dauernd Pfleg- und Aufräumarbeiten zu Unruhe führen.
  • Belastung der Meere durch Überfischung oder Absterben der Korallenriffe auf Grund der Erwärmung der Meere, Umweltverschmutzung und Tourismus
  • Veränderung natürlicher Landflächen durch z.B. Abholzung von Wäldern oder Trockenlegung von Mooren.
  • Illegaler Raubbau & Wilderei, Jagd und Schmuggel tropischer Tiere
Welche Folgen hat das für uns Menschen (wenn z.B. irgendwo ein Insekt ausstirbt?)
  • Aussterbe-Prozess setzt sich in der Nahrungskette fort, immer mehr Pflanzen und Tiere können sich nicht mehr ernähren und sterben aus
  • Wenn Insekten, die bestäuben (z.B. Bienen), aussterben, hat das starke Konsequenzen auf unsere Nahrungsmittelproduktion (weniger Gemüse und Obst, weniger Futterpflanzen für Tiere, etc.)
  • Korallensterben hat extreme Auswirkungen auf Hunderte von Meerestieren, deren Lebensraum in den Riffen liegt. Störungen in der Nahrungskette im Meer, aber auch weniger Nahrungsgrundlage für viele Menschen, da einfach weniger Fische.
Cradle to Cradle als Lösung in Kürze.
Die Klima- und die Ressourcenkrise hängen eng zusammen. Wenn wir mit unseren Ressourcen intelligenter umgehen, indem wir Produkte und Materialen z.B. in geschlossenen Kreisläufen führen und somit weniger neue Rohstoffe gewinnen müssen, hat das auch positive Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt. Je weniger wir z.B. nach Öl bohren, weniger Sand fördern oder aufhören Kohle auszugraben, müssen dafür auch keine Waldgebiete weichen und damit Ökosysteme zerstört werden. Auch das Schließen von Kreisläufen in der Landwirtschaft führt dazu, dass die Böden fruchtbar bleiben und somit dort oder im Umfeld angesiedelte Tiere und Pflanzen bessere Lebensbedingungen finden.
Quelle: https://www.wwf.de/themen-projekte/wwf-projektregionen-in-asien/ein-begehrter-rohstoff-sand#:~:text=F%C3%BCr%20die%20Konstruktion%20eines%20Kilometers,auf%20die%20Bremse%20zu%20treten.
Wozu verwenden wir überhaupt Sand? Liegt der nicht nur am Strand?
Sand ist ein ‚Alleskönner’-Rohstoff, ohne den heutzutage nichts gehen würde.
  • befindet sich in Putzmitteln und Kosmetika, in Mobiltelefonen und Kreditkarten, in Glas. Kein Computer würde funktionieren ohne Sand, kein Flugzeug fliegen: Der Sand steckt in den Kunststoffteilen der Kabine, im Leichtmetallrumpf, in den Reifen und in den Triebwerken.
  • Vor allem aber findet sich Sand in Straßen und Gebäuden: Sand = Beton: Zwei Drittel aller Bauwerke auf dem Planeten sind aus Stahlbeton, und dieser wiederum besteht zu zwei Dritteln aus Sand. Der Bausektor ist somit auch der größte Sandschlucker. Für ein mittelgroßes Haus werden zweihundert Tonnen Sand verbaut.
Woher kommt der Sand?
  • Vorkommen sind in gewisser Weise endlich, da Sand über einen sehr langen Zeitraum entsteht (durch Erosion: Wind, Sonne, Regen, Frost lassen Gestein verwittern, das Gestein wird kleiner, durch Flussläufe geschwemmt und so immer weiter bis auf Sandkorngröße zerkleinert…)
  • Problem: Es gibt nicht überall, wo Sand gebraucht wird, genug davon. Daher auch Abbau in anderen Ländern und Import – in diesen Ländern fehlt er dann oft an Flüssen oder an Küsten, was zu mehr Überschwemmungsrisiko führt, der Abbau im Wasser zerstört Lebensraum für Tiere, etc.